Tripreport: Skopje/Nordmazedonien 14. - 16.04.25
- Martin Stahl
- vor 2 Tagen
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 19 Stunden
Skopje und Nordmazedonien gehören zu den Orten, von deren Existenz ich wusste, sonst aber kaum eine Vorstellung hatte. Das ärmste Land des Balkans, Abschiebeflüge nach Skopje, irgendwo hinter dem Kosovo. Ein sehr diffuses Bild. Letztes Jahr lief im Fernsehen eine Reportage über Skopje und Nordmazedonien und das sah eigentlich ganz interessant aus. Bei Air Serbia gab es einen günstigen Flug in den Osterferien und zack, gebucht. Neues Land, neue Airline, neuer Flughafen zum Umsteigen – klingt nach einer spannenden Reise.
14.04.25
JU 351 Frankfurt-Belgrad
Durchgeführt von Bulgaria Air E190-Jet LZ-VAR
geplant: 9:50 – 11:45, tatsächlich 10:01 – 11:46
Gate D3, Sitz 22 F, Startbahn 18, Landebahn 12 L
Air Serbia hat derzeit einige Flugzeuge incl. Besatzungen von Bulgaria Air angemietet, um die eigene Flotte zu vergrößern. Somit kam für mich eine weitere neue Fluggesellschaft ins Portfolio, mit der ich zuvor noch nicht geflogen war. Ich kam zeitig genug am Flughafen am, um gemütlich ins Terminal 2 zu fahren, mich noch etwas umzuschauen und ohne Hetze die Zoll- und Sicherheitskontrolle zu passieren. Mein Rucksack wurde wieder einmal von Hand durchsucht und dem Mitarbeiter der Sicherheitsfirma fiel dabei der Mazedonien-Reiseführer in die Hand. Woher ich denn den hätte? Aus der Stadtbücherei und ich war froh, dass dieser Reiseführer drei Tage vor meiner Abreise zurückgebracht wurde, so dass ich ihn noch ausleihen konnte. Der gute Mann, selbst Mazedonier, konnte kaum fassen, dass jemand tatsächlich aus touristischen Gründen nach Skopje reisen würde, da gäbe es doch nichts zu sehen. Nun, 20 Seiten im Reiseführer waren mit Skopje gefüllt. Und jetzt war es sowieso zu spät, auf die Stadt Ohrid umzubuchen. Als ich am Gate ankam, hatte das Einsteigen schon begonnen und jeder Passagier wurde bei der Bordkartenkontrolle von einem Hund des Zolls nach Bargeld abgeschnüffelt. Das hatte ich beim Abflug auch noch nicht erlebt, dass gezielt nach Bargeld gesucht wurde. Es ging wohl um größere Mengen, denn auf die paar Scheine in meinem Geldbeutel schlug der Hund natürlich nicht an. Mit dem Bus ging es dann in die Schweinebucht ganz am östlichen Ende des Flughafens, wo einige kleinere Maschinen abgestellt waren. Das Flugzeug war so gut wie voll besetzt bis auf einen Passagier, der von einer Mitreisenden vermisst wurde. Vielleicht wurde er tatsächlich bei der Kontrolle auf Bargeld festgehalten. Ich weiß nicht, ob er noch an Bord kam.

Die Schweinebucht ganz im Osten, die Startbahn West ganz im Westen, also ging es einmal quer über den Flughafen zur Startbahn, wo wir um 10:16 Uhr in südliche Richtung abhoben und gleich nach Osten abdrehten.
An Darmstadt vorbei ging es über München, Rosenheim, die Alpen, das slowenische Maribor und Osijek in Kroatien nach Belgrad, wobei der Himmel die meiste Zeit dicht bewölkt war.

Der Schatten des Flugzeugs über den neu installierten Solarzellen entlang der Startbahn West.

Der Flug wurde von Bulgaria Air durchgeführt, der Service war wie bei Air Serbia. Also eine kleine Flasche Wasser und 20 g trockene, süße Kekse mit Vitaminen angereichert. Sie waren nur mit einem Kaffee, den ich bestellte, ertragbar, und die Tüte gab es auf jedem der vier Flüge. An Bord war es wie bei jeder anderen Fluglinie auch, da gibt es kaum noch Unterschiede.
Um 11.41 setzten wir nach dem Anflug über Straßendörfer und gelb blühenden Rapsfeldern auf dem Flughafen Belgrad auf und erreichten wenig später die Parkposition am Terminal.

Mit gut einer Stunde blieb genügend Zeit, den Flughafen von Belgrad zu erkunden, der größer war als gedacht. Air Serbia hat mittlerweile eine beachtliche Flotte aufgebaut und fliegt auch einige Langstrecken in die USA und nach China. Auf dem Flughafen werden auch Wartungsarbeiten für andere Airlines durchgeführt. Daher war der Flugzeugmix im Hintergrund abgestellt.

JU 792 Belgrad-Skopje
AT72-600 YU-ASE
geplant: 13:25 – 14:40, tatsächlich 13:40 – 14:44
Gate A7B, Sitz 3 F, Startbahn 12 L, Landebahn 34
Laut Bordkarte sollte das Boarding wie gewohnt eine halbe Stunde vor dem Abflug beginnen. Also schaute ich mich noch im Flughafen um, bis ich 10 Minuten vor Beginn des Boardings auf der Anzeigetafel für meinen Flug schon den Hinweis „Last Call“ sah. Spannend. Also machte ich mich zügig durch den halben Flughafen auf den Weg zum Gate, wobei mir klar war, dass das Boarding nicht vor Beginn der offiziellen Zeit auf der Bordkarte abgeschlossen sein kann. Als ich pünktlich um 13.10 Uhr das Gate erreichte, war ich tatsächlich einer der letzten, der in den Bus einstieg, der uns über das Vorfeld zur Propellermaschine brachte. Dort saßen wir dann und warteten auf den Start und tatsächlich kam erst noch ein zweiter Bus angefahren.

Ich konnte noch meine Bulgaria Air-Maschine vom ersten Flug beim Start nach Neapel beobachten, dann ging es auch für uns los. Eine kurze Strecke zur Startbahn und um 13:47 Uhr hoben wir ab und drehten kurz nach dem Start Richtung Süden ab. Den ganzen Flug über verdeckte die Wolkendecke die Sicht zum Boden.

Kurz nach dem Start überquerten wir den Fluss Save, der in Belgrad in die Donau mündet.

Gut eine Stunde später erreichten wir Skopje und überflogen kurz vor der Landung noch einen Friedhof in der Nähe des Flughafens.

Um 14:40 Uhr setzten wir auf der Landebahn des kleinen Flughafens auf. Viel Verkehr gab es nicht und somit auch kaum etwas zu beobachten. Fünf Minuten nach dem Aussteigen auf dem Vorfeld war ich eingereist und offiziell in der Republik Nordmazedonien, wie das Land seit 2019 offiziell heißt. Der Bus fährt nur alle paar Stunden, aber ich hatte Glück, dass der nächste Bus gut 40 Minuten nach meiner Ankunft in die Stadt fuhr, so dass ich das Geld für ein Taxi sparte. Bis in die Stadt ging es die 23 km über die Autobahn und Schnellstraße recht fix, in der Stadt staute sich aber der Verkehr und es ging nur noch im Schritttempo zum Stadtzentrum, wo ich das Hotel in der Nähe des makedonischen Platzes gebucht hatte. Die ersten Schritte nach der Ankunft waren der Geldwechsel und der anschließende Kauf eines Regenschirms im nahegelegenen Einkaufszentrum, da ich meinen Schirm nicht mehr gefunden hatte und ich mit Regen rechnen musste. Der Schirm leistete am späten Abend auch gute Dienste, aber an den anderen Tagen benötigte ich ihn zum Glück nicht.
Skopje ist mittlerweile als Kitschhauptstadt bekannt, eine Folge des Projekts Skopje 2014. Es ging darum, in Skopje Gebäude im barocken Stil neu zu errichten, insgesamt 20 Museen, Verwaltungsgebäude und andere öffentliche Gebäude. Plätze wurden neu errichtet und unzählige Standbilder und Statuen. Das Projekt war vor allem nationalistisch geprägt, kostete einige hundert Millionen Euro und wurde von der damaligen Regierung gegen alle Kritik durchgepeitscht, bis die neue Regierung das weitgehend abgeschlossene Projekt 2017 stoppte. Das Stadtzentrum von Skopje wirkt daher wie eine Mischung aus Las Vegas und Disneyland.
Eines dieser Projekte ist der Triumphbogen Porta Macedonia.

Entsprechend der makedonische Platz, der das Stadtzentrum bildet und auf den die Straßen sternförmig zulaufen. Die steinerne Brücke führt über den Fluss Vardar Richtung Altstadt.

Dazu das Reiterstandbild von Alexander dem Großen. Oben auf dem Berg sieht man in den Wolken das Millenniumskreuz.

Auf der anderen Seite des Vardars das archäologische Museum.

Nach der steinernen Brücke kommt gleich der Karpos-Platz mit der Statue von Philip II.

Der Blick auf dem Karpos-Platz zurück zum Olympia-Brunnen, der steinernen Brücke, über die Neustadt bis hoch zum Millenniums-Kreuz.

Hinter dem Platz beginnt die Altstadt von Skopje, in der die islamische Kultur ihre Spuren in Form von kleinen Geschäften, Hamams, Moscheen und Karawansereien hinterlassen hat. Dort kann man lange durch die vielen Straßen und Gassen bummeln, sich treiben lassen und sich im Gewirr verlieren. Unzählige kleine Geschäfte und Cafés machen den Gang zum Vergnügen. Eine lange Gasse beherbergt ein Schmuckgeschäft nach dem anderen, und zwar üppigen Schmuck aus Gold und Silber.


Einerseits dieser Reichtum, andererseits gilt Nordmazedonien als eine der schwächsten Volkswirtschaften Europas. Entsprechend gab es auch viele arme Menschen zu sehen, die bettelten, um über die Runden zu kommen. Teils sprachen sie Passanten direkt und aggressiv an, teilweise saßen sie am Straßenrand, einige machten Musik und eine Frau sprach auf der Außenterrasse des Restaurants direkt die Gäste an und bat um das Beilagen-Brot und als die Gäste später gegangen waren, sammelte sie die Essensreste und nicht ganz geleerten Getränkedosen ein, bevor der Tisch vom Personal abgeräumt wurde. Zwischen diesen Extremen gibt es natürlich alle Schattierungen, und wie der Reiseleiter am nächsten Tag erklärte, ist das Einkommen vieler Mazedonier höher als offiziell bekannt, da viele nicht alle ihrer Einkünfte auch dem Finanzamt melden.
Eines der vielen Cafés in der Altstadt.

Die Mustafa-Pascha-Moschee, eines der wichtigsten osmanischen Baudenkmäler der Stadt.

Weitere Bauwerke des Projekts Skopje 2014: Das Makedonische Staatsarchiv.

Daneben das Verfassungsgericht und das Büro der Staatsanwaltschaft.

Der nächste Morgen startete mit einem Frühstück aus Börek und Ayran in einem kleinen Café in der Altstadt. Viele Geschäfte dort besitzen türkische Inhaber und die entsprechende Küche.

Kursumli An, die größte Karawanserei.

Der Blick zur Festung Kale. Von dieser steht fast nur noch die Mauer.

Für den Rest des Tages hatte ich bei einem lokalen Veranstalter einen Ausflug ins umliegende Gebirge gebucht. Wir waren eine bunt gemischte Reisegruppe mit Personen von Polen bis nach Südafrika. Erste Station war der Matka-Staudamm, der im nahe gelegenen Gebirge den Fluss Treska aufstaut und zur Bildung des Matka-Stausees in der gleichnamigen Schlucht führt. Ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe von Skopje.



Mit einem Ausflugsboot fuhren wir den Stausee in der engen Schlucht entlang bis zur Unterwasserhöhle Vrelo, die wir besichtigten.


Ja, dort oben hängt ein Kajak am Hang, das Veranstalter während der Schließung in der Corona-Pandemie dorthin gehängt hatte.

Nächste Station: Das orthodoxe Kloster Sv. Pantelejmon. Die ältesten Fresken stammen aus dem 12. Jahrhundert, die erstmals die Heiligen als Menschen mit Gesichtsausdrücken, die Emotionen zeigen, darstellen. Bekannt sind solche Darstellungen erst aus der späteren Renaissance unter dem Künstler Giotto.

Blick nach Skopje aus dem Garten des Klosters.

Nach einem Picknick ging es mit der Seilbahn weiter auf rund 1000 m Höhe zum Millenniumskreuz. Die Seilbahn fährt jeweils zur vollen Stunde für 30 Minuten, um anschließend für die nächste halbe Stunde zu pausieren. Leider war es den ganzen Tag dicht bewölkt und auch wir standen auf dem Berg mitten in den Wolken, so dass wir das Kreuz direkt über uns nur erahnen konnten.

Einen Blick auf Skopje bekamen wir daher erst wieder in der Gondel der Seilbahn, als wir zurück nach unten fuhren. Die halbwegs runde Struktur in der Mitte ist das Stadion, dahinter dann der Vardar-Fluss und die Altstadt.

Nach dem Ausflug blieb noch genügend Zeit für eine weitere Tour durch die Stadt. Ganz in meiner Nähe stand die Kathedrale Sv. Konstantin und Helena.

Mutter Teresa wurde in Skopje geboren. Daher steht gleich neben der Kathedrale ihr Gedenkhaus, das Elemente eines osmanischen Bürgerhauses mit einer Kapelle und indischen Bauelementen verbindet, um alle Stationen ihres Lebens abzubilden.

Highlight zum Kaffee war stets eine Portion Trilece, eine Art Milchkuchen mit einer Glasur aus Sahne und Karamell.

Im Basar

Das Holocaust Memorial Center für die Juden Mazedoniens

Bronze-Figuren vor dem Memorial Center

Am letzten Tag schaffte ich es endlich zur Festung Kale. Außer der Festungsmauer ist nicht viel übrig, aber man hat einen guten Blick auf die Stadt.

Die Altstadt

Der Blick vom Karpos-Platz mit dem Olympiabrunnen über die steinerne Brücke bis hin zum Makedonischen Platz mit dem Standbild Alexander der Große.

Rund ums Nationaltheater

Panorama der Neustadt

Die Gasse der Ofengeschäfte in der Altstadt

Die Karawanserei Suli An beherbergt heute die Hochschule für Kunst. Bei einem Erdbeben wurde das Gebäude bis auf die Außenmauern komplett zerstört, aber in den 70er Jahren wieder rekonstruiert.

Die Inhaberin des kleinen Ladens ist Fan von Angela Merkel und hat daher die Baklava nach ihr benannt.

Ein weiteres Café in der Altstadt.

Gegensatz zu den kleinen Geschäften in der Altstadt ist die luxuriöse Diamond Mall.

Die roten Doppeldeckerbusse sind Importe aus China.

Die Siedlung Madzir Maalo ist einen Kilometer vom Makedonischen Platz im Stadtzentrum entfernt, wirkt aber wie ein Dorf.

Das archäologische Nationalmuseum am Ufer des Vardar.

16.04.25 JU 793 Skopje-Belgrad
AT72-600 YU-ASD
geplant: 15:20 – 16:30, tatsächlich 15:38 – 16:45
Gate 101, Sitz 3 F, Startbahn 34, Landebahn 12 L
Da der Bus zum Flughafen zeitlich so ungünstig fuhr, nahm ich diesmal ein Taxi, dessen Fahrer wohl der Ansicht war, ich hätte es eilig. Also hupte er sich durch den Verkehr in der Stadt, nahm beim kleinsten Stau Umwege durch die engen Straßen der Altstadt und ich war froh, als wir die Stadt hinter uns gelassen hatten und auf der Autobahn zum Flughafen waren. Eine halbe Stunde später hätte auch noch locker gereicht, da am Flughafen kaum etwas los war. Die größte Menschenmenge waren die Passagiere des kurzfristig gestrichenen Austrian Airlines-Flugs nach Wien, die nun am Schalter umgebucht wurden. Den Hinflug nach Skopje hatte die Maschine noch geschafft, aber dann blieb sie wohl am Flughafen liegen und flog erst zwei Tage später zurück nach Wien.
Unsere Propellermaschine kam pünktlich aus Belgrad an. Beim Einsteigen aus dem Bus ins Flugzeug standen 8 Mitarbeiter des Flughafens um die Treppe herum, um das Flugzeug abzufertigen.

Der Wizzair Airbus 320 aus Berlin im Anflug aus der anderen Richtung.

Um 15.42 Uhr hoben wir endlich ab und hatten diesmal die freie Sicht auf den Balkan beim Flug nach Belgrad.

Der Flughafen Skopje nach dem Start.

Die Berge des Balkans.

Belgrad – hier mündet die Save in die Donau

Auf dem Flughafen Belgrad landet gerade die Air Serbia aus Istanbul.


Um 16.42 Uhr landeten auch wir in Belgrad und unser Flugzeug wendete mitten auf der Landebahn, um einen kürzeren Weg zur Parkposition auf dem Vorfeld zu haben. Hinter uns war also kein anderes Flugzeug im Anflug.

JU 352 Belgrad-Frankfurt
A319 YU-APD
geplant: 17:30 – 19:30, tatsächlich 17:39 – 19:22
Gate c6, Sitz 3 a, Startbahn 12 L, Landebahn 25 L
Reserviert hatte ich eigentlich einen Fensterplatz recht weit hinten und war überrascht, dann doch in der ersten Reihe der Economy-Klasse zu landen. „Priority Seating“ – bei der Reservierung waren diese Plätze teurer gewesen. Wie auch immer, mir sollte es recht sein. Als wir mit dem Bus die Ankunft im Terminal erreichten, war es schon nach 17 Uhr und der Flug nach Frankfurt sollte schon einsteigen. Also lief ich zügig und musste auch noch durch eine weitere Sicherheitskontrolle, was alles noch weiter verzögerte. Als ich in der Nähe meines Gates war, präsentierte sich vor dem Fenster noch dieser A320 der litauischen GetJet Airlines, die zwei Flugzeuge an Air Serbia vermietet hatte. Den Flieger nahm ich noch mit.

10 Minuten vor Abflug kam ich dann am Gate an, war wohl der letzte beim Einsteigen, aber alles recht entspannt. Mit dem Sitz hatte ich Glück, denn der Nachbarsitz war einer der wenigen leeren im A319. Recht pünktlich ging es los und um 17:46 Uhr hoben wir ab. Die Route war weiter östlich als auf dem Hinflug und führte über Ungarn, am Plattensee vorbei, über die Kalkalpen, Dingolfing, Ansbach, und über den Spessart kamen wir nach Frankfurt.

Belgrad - Plattenbauten und Hochhäuser im Stadtzentrum

Der A319 der Croatia Airlines kreuzte auf dem Weg von Zagreb nach Brüssel unsere Route, war aber gut einen Kilometer über uns.

Die meiste Zeit war wieder die Wolkendecke geschlossen, vor allem über Süddeutschland. Erst beim Mainviereck gab es wieder einen Blick bis zum Boden, wo es überwiegend schon düster-schattig war. Das Kraftwerk Staudinger bei Hanau.

Um 19:14 Uhr setzten wir auf der Südbahn des Frankfurter Flughafens auf und als wir die Parkposition auf dem Vorfeld vor dem Terminal 2 erreicht hatten, warteten schon einige Polizisten auf der Treppe, um bereits beim Aussteigen die Pässe der Passagiere zu kontrollieren. Das hatte ich so auch schon beim Flug mit Montenegro Airlines aus Podgorica erlebt. Die Kontrolle ging aber schnell und ersetzte auch nicht die offizielle Passkontrolle bei der Einreise im Terminal 2.

Skopje war bei weitem nicht so hässlich und uninteressant wie der Mann bei der Sicherheitskontrolle auf dem Hinflug behauptet hatte. Es gab viele interessante Ecken. Der Aufenthalt dort verlief unkompliziert und auch bei Air Serbia verlief alles glatt. Nur bei den süßen Crackern würde ich einen Wechsel der Sorte begrüßen.
Copyright aller Fotos: Martin Stahl
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